Das Indische Springkraut sollte, wie sein Name schon sagt, eigentlich nur auf dem asiatischen Kontinent beheimatet sein.
In jüngster Zeit lässt sich vermehrt feststellen, dass sich die bis zu zwei Meter hochwüchsige Pflanze auch in unseren Gärten, Wäldern und Wiesen stark ausbreitet. Dabei sogar die heimische Flora nachhaltig zurückdrängt, teilweise komplett von ihren Stammplätzen verdrängt. Grund hierfür ist, dass eine einzelne Springkraut-Pflanze gleich mehrere tausend Samen produzieren kann und diese in einem Umkreis von bis zu 7 Metern verschleudert, wodurch natürlich großflächig neues Springkraut aufgeht und von Juni bis Oktober mit einer eigentlich sehr hübschen, rosafarbenen Blüte aufwartet.
Überdies ist das indische Springkraut, auch drüsiges Springkraut genannt, äußerst anspruchslos. Das Springkraut wächst sogar im Halbschatten und in Feuchtgebieten wie beispielsweise an Uferrändern, was seine starke Verbreitung nochmals erleichtert, zumal die Samen gleich mehrere Jahre keimfähig sind. Wenngleich das Springkraut prinzipiell nur zu den einjährigen Pflanzen zählt!
Verhindern können wir, dass sich das Springkraut rasant ausbreitet, indem wir das indische Springkraut in möglichst geringer Anzahl halten. Die einzelnen Pflanzenstängel sollten mitsamt der Wurzel aus dem Erdreich gezogen werden, was gerade bei Feuchtigkeit leicht zu bewerkstelligen ist.
Die Bekämpfung des Springkrautes kann teilweise sogar mehrere Jahre in Anspruch nehmen, da sich der Samen, wie bereits erwähnt, lange keimfähig hält.
Aufgrund der Corona-Pandemie ist eine Gemeinschaftsaktion zur Beseitigung des Springkrauts aktuell leider nicht gestattet. Aber was beim Müll-Sammeln funktioniert, kann ja auch hier klappen.
Britta Räder (Widderstein) hat den Anstoß gegeben und steht Euch für Beratung und Hilfe zur Seite. Wer Interesse hat und sich für das Thema interessiert, ist herzlich eingeladen, Kontakt mit Britta aufzunehmen. Auch hier können wir uns über sie als „Koordinatorin“ abstimmen, wer welchen Bereich vom Springkraut freihalten möchte. Gerne könnt Ihr uns auch hier kontaktieren fragen@michelbach-westerwald.de oder gerne telefonisch!